Ein wichtiges Thema im Heimat- und Sachunterricht für die Viertklässler ist das Wissen rund ums Wasser. Nachdem im Unterricht u.a. erarbeitet wurde, wie die Abwasserentsorgung funktioniert, durften sich die Schüler und Schülerinnen diesen Vorgang im Klärwerk der Gemeinde Freudenberg live ansehen.

Bei ihrem Unterrichtsgang wurden die Viertklässler von den beiden einzigen (hier wurden auch gleich Forderungen der Kinder an die Gemeinde laut, mehr Personal zur Verfügung zu stellen) Kläranlagenwärtern Tobias Hirn und Peter Meßmann begrüßt. Gleich zu Beginn wurde ein Versuch gestartet, bei dem in einen mit Wasser befüllten Behälter Toilettenpapier, in einen zweiten Behälter Küchenpapier gegeben wurde. Was die beiden Wärter damit zeigen wollten, blieb bis zum Ende des Rundgangs ein Geheimnis.

In zwei Gruppen aufgeteilt, erfuhren die Schüler und Schülerinnen alles Wissenswerte über die vor wenigen Jahren sanierte Kläranlage. Der Grobrechen im ersten Becken, eine defekte, ausrangierte Förderschnecke sowie sämtliche Becken ohne und mit hilfreiche Bakterien konnten besichtigt werden. Außerdem erklärten Hr. Meßmann und Hr. Hirn im Labor, wie oft sie welche Wasserproben durchführen müssen und wann die EDV-Anlage eine Störung anzeigt. Am Ende blieb noch die Auflösung des Experiments: Das Toilettenpapier hatte sich im Gegensatz zum Küchenpapier fast vollständig im Wasser aufgelöst. Diese Erkenntnis verbanden die Klärwärter mit der eindringlichen Bitte, gut darauf zu achten, was ins WC geworfen wird.

Der Geruch, vor dem die Kinder vor dem Ausflug Sorge hatten, war in den meisten Bereichen kaum vorhanden, sodass die Brotzeit nach dem Rundgang gut schmeckte, bevor es über den Johannisberg zurück zur Schule ging.

Pamela Stich