Auf den Weg zu den „Schwarzen Männern“ von Ebermannsdorf machten sich die Klassen 3a, 3b, 4a, 4b und 8a.
Nach einer längeren Wanderung durch den Wald lag plötzlich intensiver Rauch-Geruch in der Luft. Grillt da etwa jemand? Nein! Der Kohlenmeiler ist in Betrieb!
Köhler Klaus Scheibel empfing die Ebermannsdorfer in der typischen schwarzen Köhlerkleidung mit rotem Halstuch.
Wie viel Holz steckt in dem mit „Lösch“ bedeckten Meiler? Wie lange würde diese Holzmenge eigentlich ausreichen, um ein Einfamilienhaus mit Wärme zu versorgen? Warum sieht man im Kohlenmeiler kein Feuer und warum raucht es so stark aus den kleinen Löchern?
Auf alle Fragen wusste Herr Scheibel eine Antwort. An einem Brocken Eisenerz erklärte er die Bedeutung der Kohle für die Menschen im Mittelalter. Gebrauchsgegenstände wie Pflüge oder Waffen hätten ohne die Köhlerei niemals hergestellt werden können.
Josef Gilch, der Vizepräsident des Europäischen Köhlerverbandes und ehemaliger Ebermannsdorfer Bürgermeister, gab die Sage von der roten Rebekka zum Besten, einer Köhlertochter, deren Liebe zum Sohn des Burgherren leider kein gutes Ende nahm.
Nur wenige Meter neben dem Köhlerplatz sind die Nachbauten keltischer Hügelgräber zu sehen. Auch hier stand Herr Scheibel mit seinem immensen Geschichtswissen Rede und Antwort.
Die abschließende Wanderung hinauf zum Turm des Ebermannsdorfer Schlosses und durch den Wald zurück zum Busparkplatz half zwar ein wenig dabei, den Rauchgeruch aus der Kleidung herauszulüften, ganz verschwunden war das sogenannte „Köhler-Parfüm“ aber auch bei der Rückkehr nach Freudenberg noch nicht.