Wie lebt es sich in Freudenberg, wenn man mit einem Handicap zurecht kommen muss? Sollen Schulkinder eigentlich helfen, wenn sie Menschen mit Einschränkungen begegnen? Wie könnte eine derartige „Hilfe“ aussehen?
Diese und andere Fragen beantwortete die Inklusionsbeauftrage der Gemeinde Freudenberg, Stefanie Gebert. Im Gepäck hatte sie ihren „Inklusionskoffer“ mit Gegenständen, die Einschränkungen simulieren können. Gemeinsam mit Geli Schütz und Georg Dietrich versuchte Steffi die Freudenberger Kinder zu einem natürlichen, unverkrampften Umgang mit beeinträchtigten Menschen zu sensibilisieren – und dies ist wirklich gelungen!
Mit großer Begeisterung, aber auch höchster Konzentration testeten die Dritt- und Viertklässler den Umgang mit einem Blindenstock, wagten sich mit bandagierten Gelenken auf wackelige Untergründe, versuchten, mit „komischen“ Brillen zu lesen bzw. mit dicken Kopfhörern noch zu verstehen, was der Freund oder die Freundin gerade sagt.
Schnell hatten die Kinder erkannt: Allein können all diese Aufgaben kaum bewältigt werden, mit Unterstützung geht es schon besser. Hinschauen, nicht wegschauen heißt also das Motto, wenn man im Alltag Hürden oder Hindernisse bemerkt. Helfen ohne Scheu, aber einfühlsam und mit wachen Augen und Ohren!
Herzlichen Dank an die Vertreter des Inklusionsbündnisses Amberg-Sulzbach, die mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung und ihrer Offenheit viele Barrieren abbauen konnten.
Die Veranstaltung war ein absoluter Gewinn und wird ab sofort fest in den Schuljahreskalender eingeplant!
Von links nach rechts: Bürgermeister Alwin Märkl, Georg Dietrich, Heidrun Leitz, Geli Schütz und Stefanie Gebert mit den Kindern der Klasse 3/4a